TERTIS VIOLA ENSEMBLE
KATHARINA SELLHEIM
ROMANTIC MOMENTS

 

TERTIS VIOLA ENSEMBLE - MÜNCHEN

Das Tertis-Viola-Ensemble wurde von Mitgliedern der Bratschengruppe
der weltberühmten Münchner Philharmoniker gegründet. Die Leidenschaft
für ihr Instrument und für die Kammermusik verband die vier Musiker
und führte sie zu Bildung einer bisher einzigartigen musikalischen
Formation: Ein Quartett bestehend aus 4 Bratschisten.
Das besondere Timbre, der warm leuchtende Klang der Viola und die ihr
Instrument hervorragend beherrschenden Musiker, von denen jeder
einzelne auf eine Karriere mit zahlreichen nationalen wie
internationalen Preisen zurückblicken kann, entführen die Zuhörer in
neue Klangwelten zwischen dunklen Tiefen und strahlenden Höhen der
Viola. Sie haben es sich auf die Fahnen geschrieben, die
Ehre des häufig belächelten Instrumentes „Bratsche“
wiederherzustellen, das weder die Möglichkeiten der Geige
noch die des Violoncellos besitzt, sondern eine Symbiose der beiden
bildet - sozusagen der „goldene Mittelweg“ der
Streichinstrumentenfamilie, und alle Klangfarben in sich vereint.
Das facettenreiche Repertoire wurde entweder für diese Konstellation
direkt komponiert oder von namhaften Komponisten und
Instrumentalisten wie Lionel Tertis, dem ersten großen
Violavirtuosen in der Musikgeschichte und Namenspatron dieses
Ensembles, arrangiert.
Die abwechslungsreiche Programmauswahl stellt Werke aus sämtlichen
Epochen vor: von Telemann und Bach über Beethoven und Bowen bis Duke
Ellington, Scott Joplin und dem zeitgenössischen Komponisten Jürg
Baur. Die Künstler treten in unterschiedlichen Kombinationen von Duo
bis Quartett auf.
„.Ein virtuoses Quartett mit hohem Anspruch..“ – Münchner Merkur
„..die vier Musketiere der Bratsche“ – Bayern4Klassik
„..Warmer Klang..“ – Süddeutsche Zeitung

KONSTANTIN SELLHEIM

wurde 1978 in Celle geboren und begann schon im Alter von sechs Jahren, Violine zu spielen. Er war Schüler von Prof. Atila Aydintan an der Hochschule für Musik und Theater Hannover, sein Viola-Studium führte ihn 1996 dann zu Volker Worlitzsch, NDR Radiophilharmonie Hannover, ab 1999 zu Hartmut Rohde, Universität der Künste Berlin, 2004 zu Nobuko Imai in Amsterdam und Wilfried Strehle, Berliner Philharmoniker. Weitere Impulse gaben Jerzy Kosmala, Guy Braunstein, Tabea Zimmermann und Rainer Moog. Konstantin Sellheim ist Preisträger und Gewinner zahlreicher internationaler Wettbewerbe und Preise, besonders hervorzuheben sind der „Internationale Brahms-Wettbewerb Pörtschach, Österreich“ 2002, und der „Internationale Max-Rostal-Wettbewerb Berlin“ 2004. Er war Gast zudem bei den Berliner Philharmonikern und großer internationaler Festivals wie den „Mahler-Festwochen Toblach“, den „Berliner Festwochen und den „Wiener Festwochen“. Solistisch trat er bereits früh in Erscheinung, unter anderem mit den Hamburger Symphonikern - Konzertreisen führten ihn durch Europa, die USA bis nach Japan. Von 2004 an folgte das Engagement bei der Staatskapelle Berlin unter der Leitung von Daniel Barenboim, seit 2006 nun ist er Mitglied der Münchner Philharmoniker. Darüber hinaus ist Konstantin Sellheim Lehrbeauftragter der Universität der Künste Berlin in der Klasse von Prof. Hartmut Rohde, Funk- und Fernsehauftritte wie im Programm der Sender NDR, RBB, 3Sat, Arte und Phoenix, runden das Bild des Künstlers ab.

DIRK NIEWÖHNER

in Wuppertal geboren, studierte zunächst Violine bei Ida Bieler, Miriam Fried und Rainer Kussmaul und anschließend Viola bei Wolfram Christ und Hariolf Schlichtig. Seine kammermusikalische Ausbildung erhielt Dirk Niewöhner beim Alban-Berg-Quartett und beim Melos-Quartett. Als Mitglied des Signum-Quartetts war er Preisträger beim internationalen Charles Hennen-Concours (Niederlande) und beim Deutschen Musikwettbewerb. Außerdem war er als Kammermusiker zu Gast bei Festivals wie dem Rheingau-Musikfestival, dem Lucerne Festival oder dem Festival "Schloss Cappenberg"; zu seinen Kammermusikpartnern zählen u.a. Kolja Blacher, Renaud Capucon und Mirijam Contzen. Dirk Niewöhner ist Mitglied des Philharmonischen
Streichsextetts München und des Eusebius-Trios mit Klarinette und Klavier. Er trat solistisch mit verschiedenen Orchestern auf und wurde mit Preisen ausgezeichnet beim Konzertwettbewerb des Eastern Music Festivals / USA und der Deutschen Viola-Gesellschaft. Dirk Niewöhner war Stipendiat des Deutschen Musikrats und der deutschen Kulturstiftung "Villa Musica". Nach Orchestererfahrungen bei den Berliner Philharmonikern und Gründungsmitglied des neuen Lucerne Festival Orchestra unter Claudio Abbado ist er seit 2003 als Bratscher bei den Münchner Philharmonikern engagiert.


BURKHARD SIGL

stammt aus einer Musikerfamilie und begann bereits im Alter von fünf Jahren Violine zu spielen. Sein Violastudium schloss er am Salzburger Mozarteum in der Klasse von Thomas Riebl mit Auszeichnung ab und erhielt im Anschluss daran eine Einladung für einen Lehrauftrag.
Zahlreiche Meisterkurse u.a. bei Tabea Zimmermann, Kim Kashkashian, Yuri Bashmet, Sándor Végh und Wolfram Christ, sowie kammermusikalische Ausbildung von renommierten Musikern wie Nikolaus Harnoncourt, György Kurtág und Mitgliedern des Amadeus-, des LaSalle- und des Hagen-Quartetts ergänzten seinen künstlerischen Werdegang. Unter den Ensembles, in denen er mitwirkte, sind besonders hervorzuheben das in Wien gegründete Stradivari-Sextett, das Sigl-Trio, das Stadler-Quartett, welches sich insbesondere mit zeitgenössischer Musik auseinander setzte, und das im Jahr 2000 in Hamburg gegründete Giovanni-Quartett. Zu seinen Kammermusikpartnern zählten u.a. auch Alexander Lonquich, Vladimir Mendelssohn und Maria Graf.
Als Solist trat Burkhard Sigl mit namhaften Orchestern in Deutschland, Österreich und Japan auf. Nachhaltig geprägt wurde er außerdem durch die Arbeit mit Sándor Végh während seiner langjährigen Mitgliedschaft in der Salzburger Camerata academica. Im Jahr 1998 nahm er eine Stelle im Philharmonischen Orchester Hamburg an, 2001 wechselte er zu den Münchner Philharmonikern, seit Juni 2004 wirkt er dort als stellvertretender Solobratscher.

JULIO LOPEZ

wurde 1980 in Honduras geboren. Er begann seine musikalische Ausbildung an der “Escuela de Musica Victoriano Lopez” und bekam dort Bratschenunterricht von Prof. Ruben Moncada . 1997/98 war er Solobratscher des Sinfonie- und Kammerorchesters von San Pedro Sula, Honduras. 1999 erhielt Julio Lopez ein Vollstipendium an der “University of Southern Mississippi”, wo er bis 2002 bei Dr. Michael Kimber studierte. 2001 und 2002 wurde er Preisträger des William T. Award- Wettbewerbs in Hattiesburg, Mississippi, und 2006 erhielt er den 1. Preis beim Internationalen Wettbewerb Villa Llanes in Asturias, Spanien. Er setze sein Studium bei Prof. Wolfram Christ 2003 an der Musikhochschule in Freiburg fort und erlangte dort 2007 sein Diplom mit Auszeichnung. Weitere wichtige Anregungen erhielt Julio Lopez u.a. auch durch Roberto Diaz, Hartmut Rohde, Walter Küssner, Csaba Erdelyi, Yuri Gandelsman und Alexander Brussulovsky. Als Solist konzertierte Julio Lopez mit dem USM Kammerorchester, USA, dem Orquesta Juvenil del Ecuador und der Camerata de Cuerda von San Pedro Sula, Honduras. Zu seinen Kammermusikpartnern zählen im Rahmen der Stiftung Villa Musica und der Gustav-Mahler-Akademie u.a. Künstler wie Gerhard Schulz, Klaus Stoll, Nicolas Chumachenco, Eszter Haffner, Patrick Demenga, Tamas Varga und Robert Levin. Nach seiner Tätigkeit im Gewandhausorchester zu Leipzig ist Julio Lopez seit 2007 Mitglied der Münchner Philharmoniker.

PROGRAMMVORSCHLÄGE:


Programm 1:


Georg Philipp Telemann (1681-1767)Konzert in G-Dur für 4 Violen
York Bowen (1884-1961) Fantasy Quartet for 4 Violas
Bela Bartók (1881-1945) 3 Duos für 2Violen
Johann Sebastian Bach (1685-1750) Ciaccona für Violine solo,
arr. für 4 Violen von Ichiro Nodaira

Georg Philipp Telemann (1681-1767) Konzert in C-Dur für 4 Violen
Max v. Weinzierl (1841-1898) Nachtstück für 4 Violen
Bela Bartók (1881-1945) 3 Duos für 2 Violen
Astor Piazzolla (1921-1992) Four for Tango


Programm 2:


Guido Papini (1847-1912) Quartett für 4 Violen
Béla Bartók (1881-1945) 2 Duette
Duke Ellington (1899-1974) 3 Stücke
Max v. Weinzierl (1841-1898) Nachtstück für 4 Violen

Scott Joplin (1867-1917) The Entertainer
York Bowen (1884-1961) Fantasy Quartet
Béla Bartók (1881-1945) 2 Duette
Astor Piazzolla (1921-1992) Four, for Tango


Programm 3:


Georg Philipp Telemann (1681-1767) Concerto für 4 Violen G-Dur
Jürg Baur (*1918) Fünf polyphone Miniaturen
Béla Bartók (1881-1945) 2 Duette
Max v. Weinzierl (1841-1898) Nachtstück für 4 Violen

York Bowen (1884-1961) Fantasy Quartet
Ludwig van Beethoven (1770-1827) Trio op. 87 für 3 Violen,arr. von Lionel Tertis
Astor Piazzolla (1921-1992) Four, for Tango
Weitere Werke:
Bach, Kunst der Fuge
Beatles-Songs
Pachelbel, Kanon
Joplin, Ragtimes
Greensleeves
und viele mehr